Allergikerfreundlich
Eine frisch gestrichene Wand oder der typische Geruch von Farbe können bei empfindlichen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Doch es gibt Alternativen: Spezielle Farben für Allergiker kommen ohne Konservierungsmittel aus und können so Abhilfe schaffen.
Frisch gestrichene Wände lösen bei Allergikern und empfindlichen Menschen nicht selten Haut- und Atemprobleme aus. Der direkte Hautkontakt mit der Farbe kann zu Ausschlag führen, in seltenen Fällen verengen sich die Atemwege durch die Ausdünstungen. Auslöser ist das Konservierungsmittel in der Farbe.
"Wandfarben bestehen hauptsächlich aus Wasser und Bindemittel. Das ist ein idealer Nährboden für Pilze und andere Organismen. Um die Schädlinge abzutöten, setzen die Hersteller Konservierungsmittel ein. Auch eine sehr große, frisch gestrichene Fläche oder der typische Farbgeruch können eine körperliche Reaktion hervorrufen, wenn eine Person dagegen empfindlich ist. Im Zweifelsfall hilft dann nur, den Raum vorübergehend nicht zu nutzen.
Alternativen mit hohem pH-Wert
Es gibt Alternativen: Das sind Farben, die als 'Für Allergiker geeignet' ausgewiesen sind. "Die Farben für Allergiker haben einen sehr hohen pH-Wert von elf oder manchmal sogar noch höher", erklärt Brix. In diesem stark alkalischen Milieu wachsen Organismen wie Schimmelpilze nicht - der Einsatz von Konservierungsstoffen ist daher unnötig. Sehr empfindliche Menschen können aber auch auf diese Farben reagieren. "Dann sollte man nicht mehr selber streichen, sondern streichen lassen", rät der Experte.
Generell gilt für frisch gestrichene Räume: Ausgiebig lüften. "Am besten wartet man noch 24 Stunden, bevor man lange in dem Zimmer mit der neuen Farbe ist", rät er. Grundsätzlich ist es nicht gesundheitsgefährdend in einem frisch gestrichenen Zimmer zu schlafen, nachdem gut gelüftet wurde.